as Fußballtraining in der Halle galt noch vor einigen Jahren als sehr riskant, immer wieder kam es zu schweren Verletzungen. Mittlerweile hat sich dies glücklicherweise geändert. Mit einem vernünftigen Trainingsplan und einer entsprechenden Vorbereitung ist das Training in der Halle nicht weniger effektiv als das Training auf einem Outdoor-Platz.
Flugkopfball in der Halle? Klar, warum nicht!
Was sich zunächst sehr gefährlich anhört, lässt sich bei näherer Betrachtung völlig risikolos durchziehen. Du brauchst dafür einfach nur eine sehr große Sportmatte, im Idealfall ist sie etwa drei mal vier Meter groß.
Ganz wichtig:
Die Rückseite muss gummiert sein, damit ein Wegrutschen verhindert wird. Viele Hallen besitzen ohnehin eine solch große Matte, so dass kaputte Kniescheiben oder aufgerissene Ellbogen kein Thema mehr sind. Natürlich sollte der Ball schon sehr gezielt eingesetzt werden, wenn ein Spieler von hinten in ihn hineinhechtet.
Was wir damit sagen möchten:
Selbst scheinbar riskante Übungen lassen sich in der Halle umsetzen, sofern Du für eine entsprechende Vorbereitung sorgst!
Koordinationstraining in der Halle: Alles ganz easy!
Extrem wichtige Hilfsmittel für ein effektives Koordinationstraining sind Reifen. Fünf einfache Gymnastikreifen reichen bereits aus, um einen guten Übungslauf durchzuführen. Du legst die Reifen einfach hintereinander und lässt die Spieler hindurchlaufen, wobei Du von Durchgang zu Durchgang das Tempo steigerst.
Wenn Du möchtest, kannst Du sogar noch einen abschließenden Torschuss ins Training aufnehmen. Etwas schwieriger wird die Übung, wenn Du die Reifen seitlich versetzt auf den Boden legst. So können Seitwärtsbewegungen trainiert werden, wobei der Trainer natürlich immer wieder auf die korrekte Haltung hinweisen sollte.
Flachpässe üben: Die Bank ist Dein Partner
Normalerweise werden in der Halle Pässe gegen die Wand gespielt, was natürlich kein Problem darstellt. Nimmst Du dagegen eine Bank zur Hilfe, werden die Spieler quasi dazu gezwungen, den Ball flach zu spielen. Das ist zum einen schwieriger und zum anderen natürlich effektiver. Besonders reizvoll wird diese Übung, wenn Du die ganze Mannschaft nacheinander antreten lässt und das Tempo immer wieder erhöhst. Ist die Halle groß und hast Du mehrere Bänke zur Verfügung, kannst Du diese auch zu einem großen Rechteck zusammenstellen lassen.
Wichtig:
Die Bänke müssen mit der Sitzfläche nach innen gekippt werden!
Leere Flaschen und ein fleißiges Team
Für ein Kinder- oder Jugendtraining in der Halle eignet sich folgende Übung ganz hervorragend: Leere PET-Flaschen (1,5 Liter) werden wie beim Bowling vor der Hallenwand aufgestellt. Zwei Teams treten gegeneinander an, wobei die Spieler versuchen müssen, durch geschickte Pässe so viele Flaschen wie möglich umzuwerfen. Bei dieser Übung kann der Schwierigkeitsgrad auch gesteigert werden. Dabei werden die Flaschen zunächst zwischen zwei Gruppen aufgestellt. Die Spieler müssen ihrem jeweiligen Gegenüber nun den Ball zuspielen, ohne dass dabei eine Flasche umfällt.
Hallentraining: Mehr als nur eine Schlechtwetter-Alternative
Mit durchdachten Übungen und einigen Hilfsmitteln ist es also durchaus möglich, einen guten Trainingsplan für die Halle zu erstellen. Das Verletzungsrisiko ist dabei nicht höher als bei Übungen auf dem Rasen. Die Halle sollte allerdings nicht zu klein sein und ausreichend Bewegungsfreiheit bieten. Unter diesen Voraussetzungen wird das Fußballtraining in der Halle sicherlich ein toller Erfolg!
Tags: Training
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